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Unsere Geschichte

Kita mit Tradition und Pioniercharakter

Die Geschichte des Kinderhuus zem Glugger hat sich vor 40 Jahren zugetragen.

Heute ist die Gründerin und Präsidentin, Silvia Brändli, vierfache Grossmutter und über 70 Jahre alt. 

Eigentlich hat Silvia Brändli den Glugger damals für ihre eigenen Kinder gegründet, denn als sie 1978 mit

ihrer Familie von Basel ins Riehener Niederholz-Quartier zog, gab es nur ein Tagesheim,

indem die Kinder die ganze Woche betreut werden mussten. Sie suchte aber neben ihrem Teilzeitberuf

und ihrem Alltag eine flexible Betreuung für ihre zwei Kinder. 

Sie ging an die Gründungsversammlung des Quartiervereins Niederholz und da waren vor allem Männer anwesend.

Es ging praktisch nur um Verkehrslärm und als sie ihr Vorhaben äusserte, eine Spielgruppe oder ein flexibles Tagesheim im Quartier zu gründen, hiess es gleich: "Das brauchen wir hier nicht; Frauen gehören an den Herd und können ihre Kinder selber betreuen". Gemeinsam jedoch mit der Präsidentin des Quartiervereins, haben sich im Anschluss bald ein paar interessierte Frauen gefunden.

Nach etlichen Sitzungen und Planungen hatten sie alle Bewilligungen und einen Raum, aber kein Startkapital. Erst nach vielen Bettelbriefen später, konnte das Kinderhuus zem Glugger, dank eines Kredits eines Mitglieds des Quartiervereins und privaten Spenden am 1. März 1983 eröffnet werden. Nur mit einer Betreuerin - alle anderen waren Freiwillige aus dem Quartier und dem Vorstand, die gratis arbeiteten. Damals war der Glugger mit seinem flexiblen Angebot ein Nischenprodukt. Silvia Brändli war es wichtig, die Kinder nur tage- oder stundenweise weggeben zu können. Sei es für einen Arztbesuch, eine Weiterbildung, den langsamen Wiedereinstieg in den Beruf oder einen unvorhergesehenen Engpass. Das sei so gut angekommen, dass bald eine Warteliste eingeführt werden musste.

Nur Dank der vielen Frauen aus dem Quartier und dem Vorstand, ohne die das Kinderhuus zem Glugger nicht so lange Bestand gehabt hätte, von den selber bemalten Möbeln aus der Brockenstube sowie den engagierten Köchinnen vor der Zeit der Mahlzeitenlieferung. Die flexiblen Betreuungszeiten des Gluggers wurden nicht nur von den Müttern sehr geschätzt, sondern sogar vom Kanton Basel-Stadt als Pionierleistung gelobt.

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